Am 28. und 29. Januar 2025 wurde VAUDE in Tettnang zum Treffpunkt für Innovationen in der Sportindustrie. Der CU Innovation Day „Composites/Materials in Sports Industry“, organisiert von der gleichnamigen, neu gegründeten CU-Arbeitsgruppe in Kooperation mit den CU-Clustern CU Switzerland, MAI Carbon und CU BW, brachte mehr als 100 Fachleute aus Industrie, Forschung und Praxis zusammen. Im Fokus standen neue Entwicklungen und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Branche.
Nachhaltigkeit als zentrales Thema
Das Motto „Performance, Nachhaltigkeit und lokale Produktion“ zeigte, wie moderne Materialien und Technologien dazu beitragen können, die Sportbranche umweltfreundlicher und leistungsfähiger zu machen. Dabei wurde jeder Schritt betrachtet – von der Materialbeschaffung bis zum Recycling.
VAUDE-Geschäftsführerin Dr. Antje von Dewitz eröffnete die Veranstaltung mit ihrer Keynote „Wie kann Umsatz von Emissionen entkoppelt werden?“. Sie skizzierte, wie Unternehmen den Klimawandel als Chance nutzen können, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Mehrwerte zu schaffen.

Spannende Einblicke in die Praxis
Insgesamt vier Keynotes und 30 Kurzvorträge boten den Teilnehmenden der Veranstaltung die Möglichkeit, sich anhand praxisnaher Einblicke über die gesamte Bandbreite innovativer Materialien und Technologien zu informieren. Einige Highlights:
- „Healable Composites – eine Revolution für Sportgeräte“ von Dr. Amaël Cohades (CompPair Technologies), der zeigte, wie selbstheilende Verbundwerkstoffe die Lebensdauer von Sportgeräten verlängern können.
- „Play Naturally Smart – mit natürlichen Fasern“ von Patrick Vuagnat (Bcomp), der demonstrierte, wie Textilien aus Naturfasern nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch eine herausragende Leistungsfähigkeit bieten.
- „Nachhaltige Leichtbau-Trends in der Sportindustrie“ von Dr. Stefan Mohr (HEAD SPORT GmbH), der darlegte, wie langfaserverstärkte Kunststoffe zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Sportartikelproduktion beitragen können.
- „Journey towards sustainable-based Carbon Fibre Composites“ von Gisbert Henke (Teijin Carbon Europe GmbH), der vorstellte, wie recycelte Carbonfasern in der Sportindustrie neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzen können.
- „Maximum Efficiency in High-Tech Sports Equipment Maufacturing with AI-Driven Process Control” von Alexander Scherer (Symate GmbH), der zeigte, wie eine KI-gestützte Prozesskontrolle die Herstellung von High-Tech Sportgeräten optimieren kann.
Interdisziplinärer Austausch und Netzwerken
Ein zentrales Element der Veranstaltung bildete der Austausch zwischen den Teilnehmenden, die in verschiedenen Panels und Q&A-Runden intensiv diskutieren und wertvolle Kontakte knüpften. Besonders schätzen die Teilnehmer:innen den interdisziplinären Aufbau der Veranstaltung, der Fachwissen aus Materialwissenschaft, Ingenieurwissen, Sporttechnologie und Nachhaltigkeitsforschung verknüpfte. „Der CU Innovation Day war ein voller Erfolg – nicht nur im Hinblick auf die Fachvorträge, sondern auch auf die Vernetzung innerhalb unseres Netzwerks. Es freut mich sehr, dass die neu gegründete Arbeitsgruppe Sport eine so starke Dynamik entfaltet und verschiedene Experten und Expertinnen zusammenbringt. Die positive Resonanz bestätigt, dass wir mit dieser Veranstaltungsreihe genau den richtigen Weg eingeschlagen haben“, fasst Theo Sandu, Geschäftsführer CU Switzerland seine Eindrücke zusammen.


Fortsetzung des Formats bereits in Planung
Der CU Innovation Day war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie nachhaltige Innovationen und enge Zusammenarbeit die Sportindustrie sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich positiv beeinflussen können. Aufgrund des großen Interesses ist bereits eine weitere Veranstaltung für September 2025 in Planung. VAUDE erwies sich als ausgezeichneter Gastgeber und unterstrich seine Rolle als Vorreiter für nachhaltige Innovationen.