Der Composites United ist sehr besorgt um die Eskalation der Entwicklungen in der Ukraine. Der Krieg hat die Pandemie mit einer jetzt wieder steigenden Zahl an Infizierten in den Hintergrund gerückt. Menschliches Leid, politische Hilflosigkeit und Auswirkungen auf die Europäische Wirtschaft, vor allem auf die Energieversorgung, sind jetzt die bestimmenden Themen geworden. Der Composites United wird, wie auch in der Pandemie, seinen Mitgliedern zur Seite stehen und im Rahmen seiner Möglichkeiten Maßnahmen ergreifen, vor allem durch Unterstützung von Initiativen, die helfen die Auswirkungen des Krieges zu mindern. Zwei Beispiel wollen wir heute hervorheben.

Initiative des BWMK zur kurzfristigen Hilfe für die Ukraine im Energiebereich

Wir möchten Sie gern auf eine dringende Anfrage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Unterstützung der Ukraine hinweisen, welche uns aktuell erreicht hat:

„Der ukrainische Vize-Energieminister Yaroslav Demchenkov ist an das Bundeswirtschaftsministerium herangetreten und bat um Unterstützung bei der Lieferung von Energieträgern (Steinkohle, Benzin, Diesel) sowie verschiedener technischer Güter, die für die Wartung und den Weiterbetrieb der Energieversorgung in der Ukraine erforderlich sind. Die Güter sind für ukrainische Energieunternehmen bestimmt (Gas- und Stromnetzbetreiber und Stromproduzenten).

Die benötigten technischen Güter hat das ukrainische Energieministerium eilig in einer Excel-Liste zusammengefasst, die regelmäßig vom ukrainischen Energieministerium aktualisiert wird. Es handelt sich dabei insbesondere um Werkzeuge, Baumaterialien, Kabel, Dieselgeneratoren, Funkgeräte, Kompressoren und Transformatoren. Aufgrund zahlreicher Kriegsschäden besteht ein hoher Wartungsbedarf an der ukrainischen Energieinfrastruktur.“

 Anlässlich dieser Anfrage bittet das BMWK um Unterstützung und sucht Unternehmen oder Institutionen, die bereit sind die benötigten Energieträger/technischen Güter auf Spendenbasis kurzfristig an die ukrainische Grenze zu liefern. Die ukrainische Regierung bzw. ukrainische Unternehmen würden den Transport ab der ukrainischen Grenze übernehmen.

Als Ansprechpartnerinnen für Sie stehen Dr. Yulia Rybak (für das ukrainische Energieministerium) und Anne-Kathrin Winter (im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums) zur Verfügung. Sie werden auch regelmäßig eine aktualisierte Excel-Liste zur Verfügung stellen. Die Übersicht der benötigten Energieträger/ Güter haben wir Ihnen hier verlinkt (Stand 05.03.2022).

 

Dr. Yulia Rybak (Kontakt auf Englisch)
Beraterin des ukrainischen Energieministers, Co-Leiterin des Sekretariats der deutsch-ukrainischen Energiepartnerschaft
dr.yulia.rybak@gmail.com
Per WhatsApp als Sprachanruf über +380 995666107

Anne-Kathrin Winter
Co-Leiterin des Sekretariats der deutsch-ukrainischen Energiepartnerschaft
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
anne-kathrin.winter@giz.de
+380 9638 971 51

Grundsätzlich ist es am effektivsten, wenn Sie direkt mit den ukrainischen Unternehmen Kontakt aufnehmen (auf Englisch). In der Excel-Tabelle sind teilweise schon die Ansprechpartner der ukrainischen Unternehmen enthalten. Hilfreich ist es, wenn Sie bei der Kommunikation stets Dr. Yulia Rybak und Ann-Kathrin Winter in Cc nehmen, damit diese den Überblick über die verschiedenen Hilfslieferungen behalten können. Stehen in der Excel-Liste noch keine Ansprechpartner, kann Dr. Yulia Rybak den Kontakt zu den ukrainischen Unternehmen vermitteln.

Herr Thomas Ebert, Geschäftsführer der Schönborner Armaturen GmbH, hat seine Unterstützung für diese Initiative bereits angekündigt und könnte einen Transporter inklusive Fahrer für den Transport zur ukrainischen Grenze bereitstellen. Wenn Sie ihn bei seinem Hilfsangebot unterstützen möchten, können Sie gern direkt mit ihm Kontakt aufnehmen:

Thomas Ebert

E-Mail:      thomas.ebert@schoenborner.com
Telefon:    +49 35322 1380-90

 

CU-Mitarbeiter unterstützt Hilfsorganisation in der Ukraine

Quelle: Martin Kretschmann @LinkedIn

Auch unsere Mitarbeiter setzen sich für die leidende Bevölkerung in der Ukraine ein. Martin Kretschmann verstärkt uns seit September 2021  mit seiner Leichtbauexpertise in Berlin und baut dort unser Netzwerk schwerpunktmäßig im Bildungsbereich aus. Aufgrund seines Werdegangs spricht er fließend Polnisch und verfügt über breite Branchenkenntnisse und -kontakte beiderseits der Oder. Damit ist Martin Kretschmann auch eine wichtige Schnittstellen für die Kooperationen mit unserem östlichen Nachbarland.

Letzte Woche war er aber nicht zur Netzwerkpflege unterwegs, sondern hat im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements den Verein „Libereco Partnership for Human Rights“ dabei unterstützt, einen spendenfinanzierten Transporter zu beschaffen und mit IT-Grundausstattung und Medizinprodukten an die ukrainische Libereco-Partnerorganisationen „Vostok SOS“ zu überführen. Fahrzeug und Grundausstattung werden von Vostok SOS dringend benötigt, um von der West-Ukraine aus arbeitsfähig zu bleiben, nachdem sie ihren Standort in Kiew kriegsbedingt aufgeben mussten. Zu den wichtigsten Aktivitäten vor Ort zählen medizinische Versorgung und Evakuierung von Flüchtenden.

Wenn Sie dieses Engagement unterstützen möchten, finden Sie mehr Informationen auf https://www.lphr.org/humanitaere-soforthilfe-fuer-die-ukraine/ oder wenden sich direkt an martin.kretschmann@composites-united.com.

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe!