Als Dienstleister im Bereich faserverstärkte Kunststoffe ist die Asglaform composites GmbH seit Juni 2022 Mitglied im CU. Ihr Schwerpunkt liegt in der Verarbeitung von Materialien wie GMT, LWRT, BMC oder SMC im Fließpressverfahren auf einer hydraulischen Unterkolbenpresse mit 25.000 kN Presskraft. Das Team übernimmt dafür die komplette ingenieurtechnische Umsetzung, von der Entwicklung der Presswerkzeuge über die Nachbearbeitung bis zum fertigen Bauteil.

Faserverstärkte Kunststoffteile (FVK) finden vor allem dort Anwendung, wo sowohl an das Gewicht als auch an die Festigkeit der Bauteile hohe Anforderungen gestellt werden. Das Fließpressverfahren bietet hier eine flexible Möglichkeit, um komplexe Bauteile aus verschiedensten faserverstärkten Halbzeugen, sowohl duro- als auch thermoplastisch, mit kurzen Taktzeiten herzustellen.
Durch endlosfaserverstärkte Halbzeuge, beispielsweise auf Basis von Gelegen, Geweben oder Wirrfasermatten aus Glas oder Carbon, lässt sich dabei eine gezielte Bauteilverstärkung erreichen. Interessant ist dies unter anderem für Unterbodenverkleidungen, Strukturelemente, Batterieträger oder in der Gebäudetechnik.

Moderne Maschinen
Zur Herstellung solcher Bauteile verfügt das 2016 gegründete Unternehmen Asglaform über einen modernen Maschinenpark: Die schonende Erwärmung der thermoplastischen Halbzeuge erfolgt in einem temperaturgeregelten Etagen-Umluftofen der Firma HK Präzisionstechnik.

Die anschließende Formgebung erfolgt auf einer 25.000 kN starken Unterkolben-Kurzhubpresse der Fa. Schuler mit einer Tischgröße von 2000 mm x 2800 mm, die mit kurzen Druckaufbauzeiten und einer Parallelhalteregelung speziell für die Verarbeitung von Kunststoffen konzipiert ist. Bei einem Werkzeuginnendruck von 250 bis 300 bar wird das Faser-Kunststoff-Halbzeug in der gesamten Form optimal verteilt und auch komplexe Geometrien wie zum Beispiel Rippenstrukturen sicher abgeformt. Die maximale Druckkraft wird dabei bereits nach 0,14 Sekunden erreicht und damit sichergestellt, dass die Fließfront gleichmäßig durch die gesamte Kavität läuft.

Die mechanische Nachbearbeitung erfolgt auf einem Doppeltisch-Frässystem der Firma HG Grimme, das durch separate Absaug- und Filtersysteme für die sichere Verarbeitung von faserverstärkten Materialien geeignet ist.

Etagen-Umluftofen zur schonenden Erwärmung der Halbzeuge © Jan Felber
Unterkolben-Kurzhubpresse mit 25.000 kN Presskraft
Doppeltisch-Frässystem zur mechanischen Nachbearbeitung

Umfassender Service
Asglaform steht für den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess als Partner zur Verfügung, angefangen bei der Beratung zur Materialauswahl über Bauteiloptimierung, Werkzeugkonstruktion und Pressformung von Bauteilen bis hin zur Qualitätssicherung. Presse und KnowHow können auch Interessenten mit vorhandenen Werkzeugen nutzen, etwa zur Kapazitätsunterstützung bei laufender Serie oder zum Sicherstellen des Ersatzteilbedarfs nach Serienende. Für Vorversuche oder für die Herstellung von kleineren Baugruppen steht zusätzlich eine analog aufgebaute Technikumsanlage zur Verfügung.

 

Kontakt:
ASGLAFORM composites GmbH, Bobritzsch-Hilbersdorf
www.asglaform.de