Europäische Förderung als Wegbereiter: Der Just Transition Fund und die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung

In einer sich rasch wandelnden Wirtschaftslandschaft bieten europäische Fördermaßnahmen wie der Just Transition Fund neue Chancen für Unternehmen. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten einer erfolgreichen Transformation.

Klimawandel und eine nachhaltige Entwicklung sind zwei enorme Herausforderungen unserer Zeit. Um ihnen zu begegnen, ist eine darauf abgestimmte Transformation der europäischen Wirtschaft ein zentrales Ziel der EU. Auf dem Weg dahin spielt der Just Transition Fund (JTF) der EU eine wichtige Rolle. Er ist Teil des European Green Deal und zielt darauf ab, die wirtschaftliche und soziale Transformation in den Regionen Europas zu unterstützen, die am
stärksten vom Übergang zu einer „grünen Wirtschaft“ betroffen sind.

Lasten und Lösungen

Die Herausforderungen dieses Wandels sind vielfältig. Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zugleich nachhaltiger zu werden. Dies erfordert oft eine grundlegende Neuausrichtung von Produktionsprozessen und Geschäftspraktiken. Geht man nach den CO2-Emissionen weltweit, besteht vor allem im Transport- (20,68 %) und Gebäudesektor (8,88 %) Bedarf an nachhaltiger Transformation.

Um diesen Wandel zu erleichtern, setzt der JTF auf eine Reihe von Förderschwerpunkten. Dazu gehören die Unterstützung bei der Diversifizierung der lokalen Wirtschaft, die Schaffung neuer Arbeitsplätze in nachhaltigen Industrien und die Förderung von Forschung und Innovation. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die
oft das Rückgrat der lokalen Wirtschaft bilden.

Die regionalen Fördergebiete reichen von Nordschweden bis Südspanien. In Deutschland sind mehrere Regionen Ziel dieser Förderung. Beispielsweise profitieren Gebiete, die stark von der Kohleindustrie abhängen, von Investitionen in erneuerbare Energien und der Schaffung neuer Arbeitsplätze in diesem Sektor. Im Lausitzer Revier zum Beispiel trägt der JTF zum Übergang von einer kohlebasierten zu einer innovativen, nachhaltigen Wirtschaftsstruktur bei.

Begleitende Hilfen für KMU

Projektförderungen treiben die Entwicklung neuer Technologien ebenfalls voran. So fördert etwa das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen u. a. mit JTF-Geldern 22 innovative Projekte, nicht zuletzt im Themenbereich klima- und ressourcenschonende Gebäude.

Insgesamt stehen 17,5 Mrd. € für folgende acht Förderschwerpunkte zur Verfügung:
1. produktive Investitionen in KMU,
2. Gründung neuer Unternehmen,
3. Sanierung der Umwelt,
4. Investitionen in saubere Energie,
5. Höherqualifizierung und Umschulung von Arbeitnehmern,
6. Unterstützung bei der Arbeitssuche,
7. aktive Einbeziehung von Programmen für Arbeitssuchende,
8. Umwandlung kohlenstoffintensiver Anlagen, wenn dadurch Emissionen erheblich gesenkt und Arbeitsplätze gesichert werden.

Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle in diesem Transformationsprozess. Neben finanziellen Mitteln erfordert die Umstellung auch eine strategische Neuausrichtung und oft technologische Innovationen. Mit den richtigen Werkzeugen und der nötigen Unterstützung können Unternehmen diese Herausforderung meistern und einen nachhaltigen, erfolgreichen Weg einschlagen.

Kontakt:

white ip Business Solutions GmbH, Dresden
Sebastian Mähler, CEO
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Sebastian Mähler begleitet mit seinem Team Unternehmen bei den betriebswirtschaftlichen Herausforderungen im Rahmen von Transformationsprozessen, auch bei Fragen zu geeigneten Fördermöglichkeiten oder marktgerechten Technologieentwicklungen. Seine white ip Business Solutions GmbH ist Teil der white ip group. Deren Experten aus Recht, Wirtschaft und Finanzen unterstützen mittelständische Unternehmen und wissenschaftliche Organisationen in allen fachübergreifenden Anforderungen bei Aufbau und Pflege von Kooperationen und Ökosystemen.