Im Rahmen der Aktivitäten zur Nachwuchsförderung hat der Composites United e.V. (CU) vor allem die MINT-Bereiche auf der Agenda. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Förderung der Interessen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen in diesen Disziplinen ist notwendige Voraussetzung, die moderne Welt mit Aspekten wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Globalisierung und Innovation zu verstehen, an ihr teilzuhaben und sie mitzugestalten.
Vor diesem Hintergrund hat der CU zusammen mit seinen Partnern, dem CU-Mitglied hochschule 21 und dem Landkreis Stade, das vom BMBF geförderte Cluster „JuMaMi – Jugend macht MI(N)T!“ ins Leben gerufen. Die Cluster-Initiative initiiert und organisiert in Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen, wie etwa Vereinen oder Jugendtreffs, regelmäßig stattfindende und betreute MINT-Bildungsangebote vor Ort. So können möglichst viele Mädchen und Jungen unabhängig von der Mobilität und angepasst an ihren Alltag erreicht werden.
Am 05. Juli 2021 hatten die Projektbeteiligten nun 20 Jugendpfleger*innen aus dem Landkreis Stade zu einem Workshop in die Solarhalle des Forschungszentrum CFK Nord eingeladen. Mit diesem Workshop wurden die Verantwortlichen der Jugendeinrichtungen befähigt, einfache MINT-Experimente selbst durchzuführen. Die JuMaMi-Projektkoordinatorin des CU Katharina Lechler ist sehr erfreut, dass nach der langen Zeit mit Online-Meetings nun wieder eine Präsenzveranstaltung unter Einhaltung der Corona-Regeln möglich wurde: „Für unsere Mitgliedsunternehmen ist die Gewinnung von Nachwuchskräften ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dies können wir als Verein unterstützen, indem wir mit unseren Angeboten die Jungend spielerisch an MINT-Themen heranführen, um so Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften zu wecken und natürlich nachhaltig zu fördern. Gemeinsam experimentieren und forschen, das geht aber nun mal zusammen vor Ort einfach am besten!“
Viel Spaß hatten die erwachsenen Gäste beim Ausprobieren der verschiedenen Stationen, wo Materialeigenschaften wie z.B. Dichte untersucht oder der Kapillareffekt simuliert wurden. Um das Funktionsprinzip der Faserverbundtechnologie kinderleicht zu verdeutlichen, hatte das Projektteam einen Versuch mit Spaghetti und Schokolade vorbereitet. Die warme, flüssige Schokolade wird dabei auf zwei Kastenformen zum Auskühlen und Aushärten verteilt. In eine der beiden Kastenform werden zusätzlich ungekochte Spaghetti in die aushärtende Schokolade eingelegt. Nach dem Abkühlen konnten die Teilnehmer die Schokolade ohne „Nudelverstärkung“ wesentlich einfacher brechen.
Die Jugendpfleger*innen waren begeistert vom Workshop und sind nun bestens vorbereitet, um schon zum Sommerferienprogramm MINT-Experimente mit den Kindern in ihrer Einrichtung zu starten.