Am Donnerstag, den 04. August 2022 kam erstmalig der projektbegleitende Ausschuss des IFG-Vorhabens CU EcoCeramic zusammen. Das Projekt befasst sich mit der ökobilanziellen und ökonomischen Bewertung von faserkeramischen Verbundstrukturen (CMC). Die Herstellung, die Bearbeitung und der Einsatz von CMC für neue Anwendungen werden in Deutschland vorwiegend von KMU betrieben. Hohe Materialkosten verbunden mit Unkenntnis über Ökoeffizienz und Nachhaltigkeit führen zu einer innovationshemmenden Zurückhaltung beim Einsatz von CMC. Während große Unternehmen zunehmend eigenständige Ökobilanzen erstellen und speziell geschultes Personal beschäftigen, können vor allem KMU hier nicht Schritt halten. Die in diesem Vorhaben erzielten Ergebnisse befähigen die KMU somit langfristig, ihre Produkte schnell und ökologisch- bzw. ökonomisch-sinnvoll am Markt zu vertreiben.
Nach einer kurzen Einordnung in die CU-Projektlandschaft und die Motivation, warum Ökobilanzen auf für faserkeramische Werkstoffe wichtig sind, wurden auch die geplanten Arbeiten vorgestellt und weiterentwickelt. Neben den zu untersuchenden Prozessketten hat das Gremium auch angefangen, Systemgrenzen, Untersuchungsrahmen, funktionelle Einheit und weitere LCA-Bausteine diskutiert und definiert. In einem gemeinsamen Workshop wurden dann weiter Punkte herausgearbeitet, welche für die Unternehmen wichtig sind: So soll das zu entwickelnde Web-Tool einfach, aber doch fundiert sein. Zusätzlich sollen die Ergebnisse belastbar und transparent sein, jedoch die Industriedaten schützen. Eine gemeinsame Handlungsempfehlung soll die Potenziale des Werkstoffs am Projektende offenlegen.
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