Das Bundeskabinett hat heute die neue Leichtbaustrategie der Bundesregierung beschlossen. Die Maßnahmen stärken den Ausbau von Leichtbau-Technologien und unterstützen damit die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität sowie ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Ich freue mich, dass wir heute die Leichtbaustrategie der Bundesregierung beschlossen haben, die mein Haus zusammen mit sieben weiteren Ministerien erarbeitet hat. Leichtbau verbindet Innovationskraft mit weniger Ressourcenverbrauch und hat somit ein großes Potenzial als Transformationstechnologie. Schon heute nimmt die deutsche Industrie beim Leichtbau eine herausgehobene Stellung ein – das Ziel unserer Strategie ist es, dass sie diese Position weiter festigt und ausbaut.“

Die Strategie verfolgt einen ganzheitlichen, branchen- und materialübergreifenden Ansatz, der alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit adressiert: Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft. Die Umsetzung der Maßnahmen soll einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen und des Primärrohstoffverbrauchs leisten. Zudem sollen Abhängigkeiten bei Energie- und Rohstoffimporten gemindert werden.

Leichtbau zielt auf Materialeinsparung und Gewichtsoptimierung insbesondere durch fortschrittliche Fertigungsverfahren, innovative Konstruktionsansätze und gezielte Werkstoffauswahl. Dabei ist Leichtbau branchen- und materialübergreifend und zum Beispiel für den Automobilbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Bauwirtschaft wichtig. Als Querschnittstechnologie zeichnet sich der Leichtbau durch eine große Materialvielfalt aus; relevante Materialien sind unter anderem Metalle, Carbon- und Glasfasern, Kunststoffe und biogene Rohstoffe.

Durch den effizienten Umgang mit Rohstoffen können CO2-Emissionen durch Leichtbau bereits während des Herstellungsprozesses von Produkten reduziert werden. Leichtere Autos, Flugzeuge, Schiffe oder Züge benötigen zudem weniger Energie, sodass auch in der Nutzungsphase Emissionen eingespart werden können.

 

Den Entwurf der Leichtbaustrategie der Bundesregierung finden Sie hier. Die Leichtbaustrategie der Bundesregierung wurde im Koalitionsvertrag und der Eröffnungsbilanz Klimaschutz vorgesehen. Unter Federführung des BMWK haben das BMWK und sieben weitere Ministerien, nämlich BMAS, BMEL, BMG, BMDV, BMUV, BMBF und BMWSB an der Erstellung mitgewirkt. Außerdem wurden die Leichtbau-Community sowie die Öffentlichkeit daran beteiligt.

Die Strategie verfolgt einen ganzheitlichen, branchen- und materialübergreifenden Ansatz, der alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – adressiert. Mit der Umsetzung der Leichtbaustrategie der Bundesregierung soll ein entscheidender Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie des Primärrohstoffverbrauchs geleistet werden und außerdem Abhängigkeiten bei Energie- und Rohstoffimporten gesenkt werden.

Es wird angestrebt, dem Austausch zum Leichtbau zwischen den beteiligten Ressorts und Referaten über ein gemeinsames Treffen jeweils einmal in jeder Legislaturperiode eine Plattform zu geben.

Der CU wird in Kürze seine Stellungnahme zu dieser Leichtbaustrategie veröffentlichen.