Im Rahmen der LuFo-Schwesterprojekte CraCpit (Crash Cockpit) und NaSiCo (Nachrüstung SicherheitsCockpit) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurden am 26. Juli 2022 auf dem Gelände der Flugwerft Schleißheim zwei Segelflugzeug-Rümpfe erfolgreich unter Aufsicht des Luftfahrtbundesamtes gecrasht.
Die Tests waren von den Projektpartnern Akaflieg München und dem Lehrstuhl für Carbon Composites der TUM (CraCpit) sowie der Akaflieg Hannover und dem Institut für Statik und Dynamik der LUH (NaSiCo) seit 2018 gemeinsam zur Optimierung des Crashverhaltens konzipiert worden. Aus Flugunfallanalysen und der bestehenden Zulassungsrichtlinie CS-22 wurde ein Lastfall mit 45° Auftreffwinkel (optional 5° Schiebewinkel) bei 54 km/h Auftreffgeschwindigkeit abgeleitet. Die Crashtests wurden als Pendelversuch mit Aufhängung der Rümpfe an einer abgespannten Traverse umgesetzt. Getestet wurde ein mit CFK- Versteifungen nachgerüsteter Astir CS (NaSiCo) und eine vollständige Neukonstruktion mit integrierten Crashelementen (CraCpit).
In beiden Tests konnte ein Überlebensraum für den 50-Perzentil-Dummy gewährleistet und damit die Überlebenschance eines Passagiers drastisch erhöht werden. Aktuell werden die Daten der Sensorik und der Hochgeschwindigkeitskameras detailliert ausgewertet und bilden die Basis für die Validierung von Finite-Elemente Simulationen. Finale Ergebnisse für das Teilprojekt CraCpit wurden u.a. auf dem LS-DYNA Forum in Bamberg (10.-12. Oktober 2022) vorgestellt und dienen als Grundlage für Veröffentlichungen Ende 2022.
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(Bildquelle: Lehrstuhl für Carbon Composites der TUM)
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