Um welche wichtige Komponente könnte es sich hier handeln? Nein – Notaus-Schalter ist nicht die richtige Antwort!

Auf dem Bild ist ein, zugegebener Maßen recht unspektakulär wirkender, Spalttopf für eine Magnetkupplungspumpe zu sehen. Solche Pumpen kommen überall dort zum Einsatz, wo giftige, geruchsintensive oder anderweitig gefährliche Medien gefördert werden müssen. Der Spalttopf trennt das Medium hermetisch von der Umgebung.

Gemeinsam mit unserem Kunden ANTEWA GmbH haben wir seitens LZS GmbH Spalttöpfe für Magnetkupplungen mit bis zu 500 kW Antriebsleistung und 60 bar (6 MPa) Mediendruck entwickelt. Diese kommen zum Beispiel in Ventilatoren für Biogasanlagen oder Pumpen für Prozessgase zum Einsatz. Die Herausforderung besteht dabei den Spalttopf so dünn wie möglich auszuführen, um eine maximale Effizienz der Magnetkupplung sicherzustellen. Gleichzeitig sollen ausschließlich nichtleitende Werkstoffe eingesetzt werden, um die Verluste und die Eigenerwärmung durch Wirbelströme zu reduzieren. Und last but not least muss noch eine ausreichende Dichtigkeit sichergestellt werden.

Aufbauend auf unsere Erfahrungen bei der Entwicklung von Typ IV – Wasserstofftanks entwickelten wir gemeinsam mit dem Kunden ein Bauteil mit klassischer Funktionstrennung. Ein thermoplastischer Liner übernimmt die Abdichtung des Mediums während ein optimierter Faserverbundkörper die Druckfestigkeit sicherstellt. Die Auswahl des Faser- und Matrixwerkstoffs kann den Anforderungen an den Spalttopf angepasst werden, nur Kohlenstofffasern sollten es wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit nicht sein. Gefertigt wird der Spalttopf im Wickelverfahren, wodurch nicht nur eine reproduzierbare Qualität sondern auch eine zur Stückzahl passende Kostenstruktur sichergestellt wird.

 

Kontakt:

Kai Steinbach | Bereichsleiter Engineering
LZS GmbH | + 49 351 446960-10 | kai.steinbach@lzs-dd.de | www.lzs-dd.de