Sassnitz auf Rügen besitzt nun eine 25 m lange Brücke, hergestellt mittels CFK-Stablegetechnologie der BaltiCo GmbH.

Im Juli wurde eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) der Firma BaltiCo in Sassnitz montiert, was aufgrund der gerade einmal 1,4 Tonnen Gewicht eines einzelnen Segments leichter als üblich gelang und innerhalb eines einzigen Tages erfolgte.

      

Montage des 1,4 Tonnen leichten Brückensegments von BaltiCo (© BaltiCo)

Die Firma BaltiCo aus dem mecklenburgischen Hohen Luckow hat sich seit 1993 auf den Einsatz von Faserverbundwerkstoffen insbesondere für Brücken, Windkraftanlagen, den Maschinenbau und maritime Anwendungen spezialisiert. Schiffbauingenieur und Geschäftsführer Dr.-Ing. Dirk Büchler hat schon einige Brücken entworfen und gebaut, etwa in der Stadt Bützow oder in den Niederlanden. Besonders die niederländischen Nachbarn sind der neuen Technologie gegenüber sehr aufgeschlossen, welche besonders hohe Spannweiten ermöglicht. Bei gleicher Konstruktionsweise kann eine CFK-Brücke von BaltiCo eine bis zu viermal so große Distanz wie eine vergleichbare Brücke aus konventionellem Stahlbeton überbrücken. „Dies liegt in der hohen Steifigkeit bei viel niedrigerem Gewicht der Kohlenstofffaser gegenüber Stahl begründet“, bekräftigt Büchler.

CFK-Stablegetechnologie der Fa. © BaltiCo

Der Vorteil der neuen Brücke für die Sassnitzer ist nicht vordergründig das Thema Leichtbau, denn die Brücke sollte sich nun natürlich nicht mehr bewegen. Die CFK-Konstruktion bringt aufgrund der sehr guten Witterungsbeständigkeit des verwendeten Kunststoffes vor allem eine hohe Langlebigkeit bei geringem Pflegeaufwand mit sich, wofür Dirk Büchler garantiert und worüber sich die Stadtkasse von Sassnitz nachhaltig erfreut.