Neben dem allgegenwärtigen erheblichen Kostendruck verschärfen die anstehenden globalen Regulierungsziele hinsichtlich Nachhaltigkeit und Energieverbrauch die Produktionssituation für die Kunststoffindustrie. Gleichzeitig werden Herstellungsprozesse von qualitativ hochwertigen und funktionalen Bauteilen immer komplexer – wodurch die Zusammenhänge von Prozessparametern und dem Materialverhalten undurchsichtiger werden.
Hersteller von Composite-Bauteilen können genau hier Unterstützung durch die technologischen Möglichkeiten der Digitalisierung erwarten, um gleichzeitig Produktivität, Nachhaltigkeit und Qualitätsstandards zu steigern. Ein vielversprechender Ansatz zur Meisterung dieser Herausforderungen ist der Einsatz von Echtzeit-Materialcharakterisierung, modernster Simulation, Datenanalyse und Technologien der künstlichen Intelligenz. Auf diese Weise kombinieren sich die Erkenntnisse zu Material- und Prozessabweichungen bereits während des Formgebungsprozesses. Dies ermöglicht eine dynamische Prozessanpassung und eine 100%ige Qualitätskontrolle.
Das Ergebnis: eine unmittelbare Kapitalrendite auf der Grundlage von Ausschussreduzierung, Zykluszeitoptimierung und einer Senkung der Energiekosten pro Teil, wobei gleichzeitig die gesetzlichen Nachhaltigkeitsziele erfüllt werden.
Referent: Dr. Nicholas Ecke, sensXPERT Netzsch Process Intelligence GmbH
