In der Prozesskette von der Faser über die textile Fläche und den Verbundwerkstoff bis zum Recycling und der Wiederverwertung werden Carbonfasern hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Immer wieder wird der Verdacht geäußert, dass durch Splitterbruch der Fasern lungengängige Fragmente, die den WHO-Kriterien entsprechen, freigesetzt werden könnten. Ziel des BMBF-Projektes CarboBreak (Laufzeit 01/19 bis 12/21) ist es, vertiefte Erkenntnisse zum Bruchverhalten von Carbonfasern zu erlangen. Neben den stofflichen Voraussetzungen soll das Freisetzungsverhalten von alveolengängigen Bruchstücken bei mechanischer Beanspruchung untersucht werden. Im Rahmen des Projektes werden mit Fokus auf Arbeits- und Gesundheitsschutz Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Carbonfasern erarbeitet. Im Webseminar werden erste Ergebnisse des Projektes vorgestellt.
Referenten: Dr. Anna Große, Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. Chemnitz & Dr. Dominic Kehren, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin